
Haarseife: So gelingt die Umgewöhnung
Haarseife ist eine tolle Alternative zu konventionellen Shampoos. Sie reinigt Haare und Kopfhaut auf natürliche Weise, denn sie ist frei von synthetischen Tensiden und Silikonen. Eine Haarseife ist somit weitaus gesünder und reinigt Dein Haar mild und natürlich.
5 Gründe, warum sich eine Haarseife lohnt:
- Garantiert ohne schädliche Chemikalien, belastet Dein Haar nicht mit synthetischen oder schädlichen Mitteln
- Beste Inhaltsstoffe aus der Natur
- Pflegt Haare UND Kopfhaut – wirkt Schuppenbildung entgegen und ersetzt synthetische Haarpflegemittel
- 100% natürlich: ohne Silikone, Parabene, Mikroplastik und Palmöl
- Nachhaltig, ergiebig und perfekt für Reisen
Eine Umgewöhnung auf Haarseife lohnt sich also auf jeden Fall, kann aber manchmal etwas Geduld und Durchhaltevermögen abverlangen.
Anbei haben wir eine paar Tipps und Tricks für Dich, wie Dir die Umstellung auf eine Haarseife gelingt:
Wie wasche ich mein Haar mit einer natürlichen Haarseife?
Die perfekte Waschanleitung für beste Ergebnisse:
Kein
Thema wird aktuell so häufig von Euch angesprochen wie das Thema „Wie
wasche ich meine Haare richtig mit Seife?“. Darum möchte ich hier kurz
auf die perfekte Waschanleitung eingehen, die, wie ihr uns bestätigt,
bisher die besten Ergebnisse erzielt hat. (Vielen Dank an dieser Stelle
für Eure wundervollen Erfahrungsberichte und Euer Feedback!)
1. Wasser
Mach Dein Haar sowie Deine Haarseife richtig nass. Bitte unbedingt mit lauwarmem Wasser.
2. Einschäumen
Reibe
mit der Seife in kreisförmigen Bewegungen über Dein tropfnasses Haar.
Beginne am Hinterkopf und arbeite Dich weiter zu den Seiten und zum
Vorderkopf. Falls Deine Seife hier schon zu trocken wird, lass noch
etwas Wasser darauf fließen.
3. Aufschäumen
Jetzt
kommen wir zum wichtigsten Teil: Nun kannst Du den Schaum in Deinem
Haar so richtig aufschäumen und mit den flachen Fingern direkt an der
Kopfhaut einmassieren. Der Schaum sollte ausreichend und richtig fluffig
sein. Lass immer wieder etwas warmes Wasser dazu laufen, so schäumt sie
gut auf. Herkömmliches Shampoo besteht zu 80-90% aus Wasser, eine
Haarseife nur zu einem geringen Prozentsatz. Du benötigst also etwas
mehr Wasser für richtig guten Schaum. Wichtig: Genieße die Kopfmassage
eine halbe Minute lang. Während dieser Zeit sollte der Schaum stabil
bleiben und nicht verschwinden – wenn er droht weniger zu werden gib
noch etwas Wasser dazu. Sollte der Schaum schon beim Einmassieren
verschwunden sein, wasche Dein Haar kurz aus und wiederhole Schritt 2.
Nach der Kopfmassage nochmal kurz den Rest der Haare einschäumen und
schon kommen wir zu Schritt 4.
4. Ausspülen
Spüle
Dein Haar nun gründlich mit warmem Wasser aus. Lass Dir hierbei
genügend Zeit und schau, dass Du alle Seifenreste entfernst. Dein Haar
darf sich nicht mehr klebrig anfühlen, wenn doch wurde nicht gründlich
genug aufgeschäumt, in diesem Fall bitte Schritt 2 und 3 wiederholen.
Fühlt sich Dein Haar nach der ersten Reinigung mit einer Haarseife etwas
fester oder struppiger an, ist das ok, das gibt sich von selbst, sobald
Dein Haar trocken ist.
Eine saure Rinse: Warum?
Eine saure Rinse, oder Essigspülung genannt, hilft Dir beim Entfernen
von Seifenrückständen und wirkt gleichzeitig wie eine Pflegespülung, die
Du nicht auswaschen musst. Solltest Du langes, dickes, lockiges,
fliegendes, stumpfes, sprödes oder schlecht durchkämmbares Haar haben,
empfehle ich eine Saure Rinse, damit sich die aufgeraute Schuppenschicht
schneller glättet. Bei sehr hartem Wasser kann sich durch die Nutzung
von Naturseife und natürlicher Haarseife durch den hohen Kalkanteil eine
Ablagerung bilden die man auch „Kalkseife“ nennt. Hier wird deutlich
wie effizient Naturseife reinigt, dass sie selbst "den Kalk aus dem
Wasser waschen" kann. Während Du die Rückstände in Deiner Badewanne oder
Dusche einfach mit einem Essigreiniger entfernen kannst, freut sich
Dein Haar über eine saure Rinse, um diesen Ablagerungen im Haar
vorzubeugen. Diese Essigspülung sorgt für eine glatte Haarstruktur,
entfernt Kalkrückstände und Kalkseife aus den Haaren und macht sie
geschmeidig. Zusätzlich schließt sie die durch die Haarwäsche aufgeraute
Schuppenschicht.
Das Ergebnis sind kräftige, glänzende und leicht kämmbare Haare. Das DIY zur sauren Rinse findest Du in unserem Blog unter „Anleitung für eine saure Rinse“.
Geduld: Dein Haar benötigt bei der Umstellung auf eine Haarseife etwas Zeit.
Wenn
Du bisher konventionelle Shampoos und Conditioner verwendet hast, dann
hast Du Dein Haar jahrelang mit Silikonen belastet. Rein äußerlich
erwecken diese den Anschein Dein Haar zu pflegen, in Wirklichkeit legen
sie sich jedoch wie eine Schicht um Dein Haar und hindern Haar und
Kopfhaut am Atmen. Haarschäden werden nicht repariert, sondern nur
überdeckt. Mit der Zeit wird diese Schicht immer dicker und dicker.
Wechselst Du nun zu einer natürlichen Haarseife dauert es einige Zeit,
man geht von ca. 1 Monat aus, bis diese Schicht abgetragen ist. Anfangs
kannst Du das Gefühl haben, dass Deine Kopfhaut mehr nachfettet, die
fehlende künstliche Schicht muss erst wieder nach und nach durch die
körpereigene Schutzschicht ersetzt werden. Halte durch - Am Ende werden
Deine Haare nur noch sehr langsam nachfetten und Du wirst mit gesunden
und tiefengepflegt kräftigen Haaren belohnt.
Sei bitte nicht
verunsichert, wenn Dein Haar etwas Zeit für die Umstellung benötigt.
Vielleicht passt aber eine andere Seife beziehungsweise ein festes
Shampoo besser zu Dir. Gerne sind wir behilflich das richtige
Pflegeprodukt für Dich zu finden. Kennst Du schon unser festes Shampoo?
Dieses ist keine Seife, sondern vergleichbar mit einem Flüssigshampoo,
nur eben ohne Wasser. Reinigt sanft und wirksam mit einem sehr gut
schäumenden Kokosöltensid – ebenfalls ohne Sulfate und Silikone.
Also los ihr Lieben, ab unter die Dusche und Get Wet! :)